Eisenbahnhütte, Bottlehouse, Brücke, Höhle, Pigsty (ehem. Schweinestall), Mountain hut (Berghütte), Garage und Wegschrein, gebaut von Hundertwasser mit Doug Shepherd, Craig Fagan und Richard Smart.
Energiegewinnung durch Solarenergie und Wasserkraft, Landschaftsgestaltung, Anlage von Kanälen und Teichen, Pflanzung von ca. 100.000 Bäumen.
Erste Baumpflanzungen 1976, Anlegen der Kanäle 1975/76.
Im Jahr 1973 reiste Hundertwasser zum ersten Mal nach Neuseeland anlässlich einer Einladung durch die City Art Gallery in Auckland und der Eröffnung seiner Ausstellungstournee durch Museen in Neuseeland und Australien.
1975 erwirbt er eine Farm in der Bay of Islands und beschäftigt sich fortan damit, sein Land der Natur zurückzuerstatten. Hundertwasser, der lange vor der Entstehung der ökologischen Bewegung ein Vorläufer der "Grünen" war, hat im Kaurinui Tal mehr als 100.000 Bäume gepflanzt, nicht um Holz zu produzieren, sondern um den Boden, das Wasser und die Luft zu verbessern und um der Schönheit willen. Er baute Kanäle, Teiche und Pflanzenkläranlagen, nutzte Solar- und Wasserenergie und verwendete die Humustoilette Im Garten der Glücklichen Toten wurde seine Idee der ökologischen Bestattung verwirklicht.
Auch auf seinem Land betätigte sich Hundertwasser als „Architekturdoktor“, gestaltete vorhandene Bauten um und stattete sie mit Grasdächern aus. Das Bottlehouse wurde 1978/79 mit Glasflaschenwänden gebaut. Der ehemalige Schweinestall (Pigsty) wurde 1994/95 mit Wänden aus Erdziegeln und Brennholzscheiben neu gestaltet. Die Mountain Hut (Berghütte) ist in den Hang eines Hügels gebaut, so dass drei Viertel der Höhe der Rückseite der Hütte von der natürlichen Lehmerde gebildet werden.
- W. Schmied, Hundertwasser 1928-2000, Catalogue Raisonné, Cologne, 2000, Vol. I, p. 143 (b)
- A. C. Fürst, Hundertwasser 1928-2000, Catalogue Raisonné, Cologne, 2002, Vol. II, p. 1273 (c)
- Hundertwasser Architektur, Cologne, 2006, p. 313 (c)