Malerei

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Zu Hundertwassers Malerei

Hundertwasser malte, wo auch immer er sich aufhielt:  zu Hause, in der Natur und unterwegs, in Kaffeehäusern und Restaurants, im Zug oder im Flugzeug, in Hotels oder bei Freunden und Bekannten, wo er zu Gast war.
Er hatte kein Atelier und malte auch nicht an der Staffelei, sondern er legte die Leinwand oder das Papier flach vor sich aus. War er unterwegs, konnte es sein, dass er die Arbeit faltete und jeweils nur den sichtbaren Teil des Werkes überblickend malte.

Viele seiner Farben stellte Hundertwasser selbst her. Er malte mit Eitempera, mit Ölfarben, mit glänzenden Lacken, zerriebenen Erden und Ziegeln. Er verwendete die unterschiedlichsten Farben in einem Bild und setzte sie nebeneinander, so dass sie nicht nur in ihrer Farbigkeit kontrastieren, sondern auch in ihrer materiellen Beschaffenheit.

Die „Chassis“ seiner Gemälde fertigte er meist selbst an und zog in der Regel auch die Leinwände selbst auf. Er erprobte und entwickelte viele Techniken und malte auf verschiedensten Papieren.  Mit Vorliebe verwendete er gebrauchtes Packpapier. Nicht selten montierte er seine Arbeiten auf Papier auf die verschiedensten Bildträger wie Holzfaserplatten, Hanf oder Leinen.

Hundertwasser verwertete für seine Malerei gern aufgefundene Materialien. Ausgedientem und Weggeworfenem hauchte er neues Leben ein , um damit Wertloses wieder wertvoll zu machen.

Auf der Vorder- oder Rückseite seiner Bilder notierte Hundertwasser nahezu immer, wo und wann er sie gemalt hat.