Tapisserie

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HUNDERTWASSERS TAPISSERIEN

Hundertwassers erste Tapisserie 133 Pissender Knabe mit Wolkenkratzer entstand 1952 aufgrund einer Wette mit des Textilkünstlern Fritz Riedl und Johanna Schidlo. Hundertwasser stellte seine Behauptung unter Beweis, man könne eine Tapisserie ohne Karton, ohne eine Vorlage in der Originalgröße weben. Auch sämtliche nachfolgende Tapisserien entstanden ohne Karton, sie wurden jedoch von Webern hergestellt, die Hundertwasser auswählte.

Bei der Übertragung seiner Werke in eine Tapisserie ging es Hundertwasser um die freie Umsetzung eines seiner Werke in ein anderes Medium und um die künstlerische Interpretation durch die Weber, das heißt um eine Umsetzung ohne Vorlage beziehungsweise Karton. Nach Hundertwassers Auffassung kann nur diese Vorgehensweise ohne Karton dem Werk Leben einhauchen, nur so kann ein echtes künstlerisches Werk entstehen und nicht eine unbeseelte Kopie der Vorlage. Aus diesem Grund sind alle Hundertwasser-Tapisserien Unikate.

Hundertwasser hat nur mit wenigen Webern kooperiert. Fast alle seine Tapisserien entstanden in Zusammenarbeit mit Hilde Absalon in Wien und mit Fritz Riedl bzw. dessen Atelier in Mexiko.