Hundertwasser in St. Mandé

Hundertwasser in St. Mandé
1949 - 1979
Hundertwasser lebte 1949/1950 als Gast der Familie Dumage in St. Mandé nahe Paris. Er blieb der Familie Zeit seines Lebens verbunden. Bei dem Haus mit der Adresse Saint Mandé, 11 Avenue Daumesnil, handelte es sich um den Jagdpavillon der Comtesse Castiglione, eigentlich Virginia Oldoini, bekannt als Mätresse des französischen Kaisers Napoleon III., aber beachtenswert als Pionierin der Fotografie. Hundertwassers Zimmer befand sich im 2. Stock neben dem seines Freundes Augustin Dumage. Im zweiten Stock malten René Brô und Hundertwasser gemeinsam die beiden Wandbilder 96 Paradies - Land der Menschen, Vögel und Schiffe und 97 Der wunderbare Fischfang. Bei Abbruch des Jagdschlosses im Jahr 1964 wurde das Werk 96 vom italienischen Maler Riccardo Licata in kleine Stücke zersägt, auf Veranlassung von Jean Aberbach im Container nach Amerika gebracht und in einer reformierten Synagoge in Long Island wieder aufgestellt. 97 Der wunderbare Fischfang blieb im Besitz Hundertwassers, reiste in Ausstellung um die Welt und fand seine Heimat im KunstHausWien.