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PLAGIAT SUR KITO
Plagiarism from Kito
La Picaudière, 1958
Painted at La Picaudière, October 1958
500 mm x 650 mm
Mixed media: Öl, Eitempera und Aquarell auf Papier mit Kreide- und Polyvinylgrund
- Galerie Raymond Cordier, Paris, 1960
- 22. Wiener Kunst- u. Antiquitätenmesse, Vienna, 1990
- A. C. Fürst, Hundertwasser 1928-2000, Catalogue Raisonné, Cologne, 2002, Vol. II, p. 365 (c)
- Kestner-Gesellschaft, Hanover, 1964, p. 177
- Wiener Kunst- und Antiquitätenmesse, Vienna 1990, p. 189 (c)
- Musée des Beaux-Arts et de la Dentelle, Alençon, 2001, p. 38
Hundertwassers Kommentar zum Werk
Es ist ein lustiger Titel. Die Irreführung ist bezweckt. Ich bezichtige mich oft zweideutiger Dinge, die man gut und böse auslegen kann, und trage "Schimpfworte" wie Ehrentitel, z.B. "Ich bin ein Behübscher" oder "Maler der neuen Welt". Kito ist ein japanischer Maler und Freund, der auch bei mir in der Picaudière gewohnt und gemalt hat. Er begann ein Bild, und ich habe versucht, es im Kito-Stil weiterzumalen. Es ist aber doch ein Hundertwasser daraus geworden. Außerdem habe ich einige Male auf Bildern gemalt, die Malerfreunde weggeworfen hatten. Weil mir das Wegwerfen widerstrebt, habe ich sie als Malgrund verwendet und dabei einige Male ein Stück des Bildes "darunter" stehenlassen, so z.B. auf Bildern von Rainer und Neuffer. Es gibt auch ein Bild mit "Kito au Coin", mit "Kito im Eck". Oder ich ließ Kinder auf meine Bilder kritzeln und integrierte das in die Komposition. (aus: Hundertwasser 1928-2000, Catalogue Raisonné, Bd. 2, Taschen, Köln 2002, S. 365)